Die "Tierhilfe Ibiza - Ayuda a los animales de Ibiza e.V." mit dem angeschlossenen Gnadenhof für Tiere, ist ein in Deutschland eingetragener Verein mit anerkannter Gemeinnützigkeit und ist besonders förderungswürdig. Der Verein hilft nicht nur ausschliesslich Tieren in und aus Ibiza. Wir helfen überall dort, wo Tiere unsere Hilfe dringend benötigen!

Letzte Chance für verwaiste Tiere aus dem In- und Ausland

Die Auffangstation und der Gnadenhof "Korweiler - Mühle". Die Auffangstation dient verwaisten Tieren vorrübergehend als sicheres Heim, bis sie ein endgültiges zu Hause gefunden haben. Leider haben nicht alle Tiere das Glück, eine eigene Familie zu finden. Dies bedeutet: "Betreuung auf Lebenszeit." Manche Hunde, Katzen oder Pferde verbringen ihre letzten Jahre bei uns auf dem Gnadenhof "Korweiler - Mühle". Dies trifft vor allem ältere, kranke und manchmal auch verhaltensauffällige Tiere. Tiere eben, die "nicht problemlos" sind, mehr Zeit und Zuwendung als andere benötigen und die sich nicht als "Idealtier" präsentieren können.

Unser Hauptaugenmerk gilt daher dem Gnadenhof! Mittlerweile ist aus dem kleinen Gnadenhof eine "Seniorenresidenz für Tiere"entstanden. Die Nachfrage nach freien Plätzen ist gross. Selbst Tierheime kommen immer wieder auf uns zu, da diese oft nicht in der Lage sind, alte und behinderte Tiere artgerecht zu halten und zu versorgen. Damit auch diese Tiere weiterhin sorglos leben können und die "Seniorenresidenz für Tiere" seine ehemaligen Ideale und Ziele weiter verfolgen kann, sind wir dringend auch auf Ihre finanzielle Hilfe angewiesen!




Samstag, 8. Juni 2013

Viele von Euch machen sich Sorgen und haben angefragt, warum ich in letzter Zeit so wenig über den Gnadenhof „Korweiler-Mühle“ und unsere Schützlinge berichte... ganz einfach, ich komme zeitlich einfach nicht dazu. 

Nun möchte ich aber wenigstens kurz schildern, was in den vergangenen Tagen bzw. Wochen so alles passiert ist...sorry, es ist ein wenig durcheinander, aber ich bekomme es nicht mehr wirklich zusammen! 

Nach dem plötzlichen und unerklärlichen Tod von Shagall am 17. 05. und der Erstaussage unserer TÄ, es könne sich um eine akute und mutwillige Vergiftung handeln, haben wir uns entschlossen, Shagall in der Uni Klinik in Gießen obduzieren zu lassen. 

Am 28.05. kam nun der endgültige Bericht der Obduktion.... Todesursache unklare „akute Vergiftung“! Leider ist es nicht möglich toxikologisch zu verifizieren, um welches Gift es sich gehandelt hat. Auch nach mehreren Rücksprachen mit der Uni Berlin, der Uni in Zürich und sogar in den USA, wo man mir überall sehr hilfsbereit entgegen kam, muss ein konkreter Verdacht bestehen, ansonsten ist eine toxikologische Untersuchung leider nicht möglich. Da uns jeglicher Verdacht fehlt, müssen wir, auch, wenn es uns verdammt schwer fällt, es nun so hin nehmen und versuchen, den mutwilligen Tod von Shagall zu verarbeiten. Ich weiß nicht, wie viele Stunden ich täglich damit verbringe, um mich nach dem WARUM zu fragen und zu suchen... 

Wir werden Shagall, unseren immer gut gelaunten Clown nie vergessen und in unseren Herzen wird er immer bei uns sein! 

Am 23.05. haben wir bei Suela noch einmal Blut abnehmen lassen, da es ihr nicht besonders gut ging. Die Ergebnisse waren erschütternd und so schlecht hätte es keiner erwartet! Nach Rücksprache mit der TK Alzey, konnte man jedoch nichts mehr tun... Suela ist austherapiert und alle versuchten Medikamente schlagen leider nicht an. Eine vorsichtige aber für mich schmerzhafte Aussage der TÄ... Die Ergebnisse sind so schlecht, dass Suela eigentlich schon nicht mehr leben dürfte und Suela wird nicht mehr viel Zeit bleiben! Ich verbrachte so viel Zeit wie möglich mit ihr, kochte ihr alles was der Kühlschrank bot und schenkte ihr unzählige Streicheleinheiten. 

Am 31.05. verschlechterte sich ihr Zustand sehr und ich vermutete, dass ihr Bauch wieder mit Wasser gefüllt ist. Zu dieser Zeit hat sie bereits schon den zweiten Tag nichts gefressen. Wir vereinbarten für den Nachmittag einen Termin in der TK Alzey. Mein Verdacht bestätigte sich und es wurden wieder 1,25 Liter Wasser aus Suelas Bauch gezogen. Nach langen Gesprächen entschlossen wir uns, einen letzten Versuch zu unternehmen um Suela noch einmal zum fressen zu bewegen. Sie erhielt eine Antibiotikum Spritze, mehr kann man aus Sicht der Ärzte nicht mehr tun. Heute, eine Woche später, frisst Suela wieder gut auch, wenn es viel Arbeit kostet, denn sie mag nur noch gekochtes Rindfleisch, ab und an Huhn mit Suppennudeln und trockenen Zwieback! Sie bekommt nun alles, was sie will und unsere ganze Liebe, denn wir wissen, es wird nicht lange von Dauer sein! Aber ihre Lebensgeister sind wach und auch die Spaziergänge genießt sie. 

07.06.2013 Auch unser kleiner Chang macht uns große Sorgen. Seine Nieren wollen nicht mehr arbeiten, auch er frisst seit Tagen schlecht trotz Medikamente. Gleich haben wir einen TA Termin und werden einen Venenzugang legen lassen, damit wir versuchen können, die Nieren noch einmal zum arbeiten zu bewegen. 

Aber auch unser Doyan wird immer gebrechlicher und bekommt einen sehr unsicheren Gang. Auch hier muss man leider sagen, weitere zusätzliche Medikamente können nichts mehr verbessern...er ist einfach ein alter Hund, der aber noch glücklich ist und nicht weiß, dass auch seine letzten Tage, Wochen oder Monate angebrochen sind. 

Mit Celina waren wir diese Woche ebenfalls bei TA. Ihr macht das warme Wetter sehr zu schaffen und auch ihre Sehkraft lässt immer mehr nach. Sie bekommt nun Karsivan zur Durchblutung und bis auf ihren kleinen morgentlichen Spaziergang verschläft sie eigentlich den ganzen Tag. 

Vom 24.05. bis 29.05.2013 hatten wir Besuch... Sabine, Miriam und unser ehemaliger Schützling Laki. Zum Glück war das Wetter einigermaßen gut und die Drei versuchten uns ein wenig Ablenkung zu verschaffen. Auch etliche Arbeiten nahmen Sabine und Miriam uns ab. So erledigten sie die Einkäufe für mich und auch rund um die „Korweiler-Mühle“ wurde gearbeitet. Sabine hat sich um das Unkraut gekümmert und Miriam hat neue Farben wirken lassen....DANKE Euch beiden!!!

Wie schnell sich die Idylle bei uns verändern kann, mussten Sabine und Miriam am 26.05. feststellen.....eben noch alles super und von einer auf die andere Minute ein Notfall!!! Die Pferde waren wild am spielen, wir alle schauten zu und freuten uns, sie nach langer und trauriger Zeit wieder so ausgelassen zu sehen. Dann der Schock... Kalif fiel über Hannibal und beide stürzten zu Boden. Kalif ist nichts passiert, doch Hannibal konnte nicht mehr auftreten! Sein linker Hinterlauf schwoll massiv an und wir entschlossen uns, den TA zu rufen. Die Diagnose: Schwere Zerrung!!! Vorbei mit der Idylle. 

Doch das nächste Unglück ließ nicht lange auf sich warten..... Am 26.05. rief Dorothea an und berichtete, dass sich Hektor, auch ein ehemaliger Schützling, der lange Zeit hier bei uns gelebt hat, einen Kreuzbandriss beim spielen zugezogen hat und dieser dringend operiert werden muss. Da wir bereits gute Erfahrungen mit der TK Alzey mit Paris und Jana, die ebenfalls dort operiert wurden, gemacht haben, hat sich Dorothea entschlossen, Hektor ebenfalls in Alzey operieren zu lassen. Die OP wurde für den 29.05. geplant und Dorothea und Hektor kamen am 28.05. zu uns. Alles ist gut verlaufen und die beiden fuhren am 30.05. wieder Richtung Heimat nach Baden-Württemberg. 

Seit einigen Tagen fiel uns auf, dass Gitane sein linkes Vorderbein wieder schonte. Bereits seit Jahren hat er Probleme am Krongelenk. Doch am Morgen des 29.05. ging nichts mehr, er lahmte nur noch und hatte sichtlich starke Schmerzen. Wir riefen unseren TA an, der Gitane bereits seit Jahren behandelt und vereinbarten einen Termin für den kommenden Tag. 
Nach langem untersuchen von Herrn Dr. Mercier am 30.05. bestand der Verdacht, dass es sich dieses mal nicht um das Krongelenk handeln könne sondern um den Huf selbst, event. sogar ein Huftumor nicht ausgeschlossen ist! Herr Dr. Mercier bat mich, einen Termin in der Pferdeklinik Kreling zur Abklärung zu vereinbaren! Gitane bekam einen Verband, den wir täglich mit einem Medikament tränken sollten... alles andere als einfach bei Gitane!!! Nach 2 Tagen war der Verband dank Matsch, kaum noch zu sehen. 
Da Herr Dr. Mercier schon mal da war, beschlossen wir auch gleich bei allen Pferden Blut abnehmen zu lassen. Zum Glück sind alle Ergebnisse soweit ok, bis auf einen Selenmangel bei allen, was aber in unserer Gegend nicht selten ist und Gitane hat etwas hohe Leberwerte, wahrscheinlich bedingt durch die ständigen Schmerzmittel. Alle Pferde bekommen nun ein Selenpräparat und die Werte werden in ca. 3 Wochen kontrolliert. 
Was mir aber noch aufgefallen war, dass unser kleiner Kalif sehr unsicher und auch manchmal unkontrolliert läuft, häufig stolpert und bei engen Wendungen sich sehr schwer tut. Natürlich sprach ich Herr Dr. Mercier darauf an und er machte einige Untersuchungen. Er versuchte mich nicht zu beunruhigen aber äußerte den Verdacht auf Ataxie... ich hatte zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung, was das ist. Auch hier war nur eine genaue Abklärung in einer Tierklinik möglich. Gleich am Abend begann ich das Internet zu durchforsten, was ich las, war alles andere als gut und ich stellte mir die Frage.....Warum immer wir und wie viele Schicksalsschläge müssen wir innerhalb kürzester Zeit noch verarbeiten???? Ja, dass wird uns wohl keiner beantworten können! 

Gestern den 06.06.2013 um 9.00 Uhr war es soweit und der Termin in der Pferdeklinik Kreling mit Gitane und Kalif stand an. Da wir keinen eigenen Hänger besitzen, musste erst einmal jemand gefunden werden, der die Pferde und mich zur Klinik bringen konnte. Nicht so einfach, doch es ist uns gelungen....allerdings keinen Hänger, nein, es war gleich ein riesiger Pferde LKW! Um 5.00 Uhr war also aufstehen angesagt.... erst noch schnell meinem Mann ein wenig bei der Versorgung der Hunde helfen, einen 1,5km langen Spaziergang bis zur Hauptstraße machen und das wohlgemerkt mit 2 Pferden im Schlepptau, da der LKW unseren Waldweg nicht befahren kann und natürlich Pausen einlegen, da Gitane ja nicht so gut zu Fuß ist !!! 

Es war ein wahnsinnig schwerer Gang für mich, denn sollte sich heraus stellen, dass es sich wirklich um einen Huftumor handelt, hätte es für Gitane keine Hilfe mehr gegeben und ich hätte wieder einmal eine Entscheidung, zwar im Sinne des Pferdes, aber für mich sehr schwer, treffen müssen. Nach etlichen Versuchen ließen sich Gitane und Kalif brav am Parkplatz vor unserem Waldweg verladen und pünktlich trafen wir in der Klinik ein. 
Nach 3 Beruhigungsspritzen schwebte Gitane auf Wolke 7 und ließ alle Untersuchungen bereitwillig über sich ergehen.... Röntgen, Ultraschall usw. Stunden später stand fest, es ist kein Tumor und alles kommt vom Krongelenk... keine gute Diagnose aber in dem Fall eben doch eine super Diagnose!!! Mit den Ärzten besprach ich den weiteren Verlauf. Gitane bekommt nun noch mal einen anderen orthopädischen Hufbeschlag, andere Medikamente und einen schicken Verband so wie eine entzündungshemmende Spritze. 

Nun war der kleine Kalif an der Reihe.... auch hier wurden zahlreiche Untersuchungen gemacht und die Diagnose unseres TA wurde leider auch in der Klinik bestätigt.... Kalif hat Ataxie!!! Ich musste meine Tränen verkneifen, denn ich hatte ja bereits im Internet viel darüber gelesen und die Aussichten sind nicht gut. Laut den Ärzten muss man abwarten, wie es sich bei Kalif entwickelt und über die Dauer der Entwicklung kann man leider nichts sagen. 

So nah liegen Freud und Leid auf dem Gnadenhof beisammen und wir werden versuchen und unser bestes geben, Kalifs junges Leben so zu gestalten, dass auch, wenn ihm vielleicht nur wenig Zeit bleibt dies zu genießen, ihm so schön als möglich zu gestalten. Medikamente gibt es keine für diese Erkrankung, doch mit versch. Massagen kann man etwas entgegen wirken und dies wollen wir natürlich versuchen. Diese speziellen Massagen sind sehr teuer und unser Budget ist in den vergangenen Wochen sehr belastet worden und wir würden uns über jegliche finanzielle Hilfe auch von IHNEN sehr freuen!!! Auch eine noch so kleine Patenschaft für Kalif würde ihm diese Behandlung sichern. 

Aber auch eine Freude gab es gestern.... Michi hat uns ein Paket geschickt - Es gab Leckerlis für ALLE...Ganz herzlichen DANK an Michi!!! 

So und nun wisst Ihr, warum ich nicht so oft im Internet berichten kann wie ich es gerne möchte!!! Ach ja, zwischenzeitlich haben wir den Stall noch etwas vergrößert, die Überwachungskameras installiert, versucht weiter meine Fliesen zu kleben, endlich weiter zu streichen und und und........!!!

 
 
 



 

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